Eine Kriminal-Oper für Stimme und Bläserquintett
Nach einem Text von Christoph Buggert
Eine Veranstaltung von Helga Pogatschar in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk BR2, Redaktion Herbert Kapfer/Hörspiel und Medienkunst.
Zu dieser Produktion erschien bei Klangmueller Records eine CD.
Aus dem Alltag unserer Eliten: In Schachabend gerät ein Einbrecher in die Fänge einer fünfköpfigen Schachspielergruppe und wird von ihr zunächst im Stile eines Gerichtsprozesses nach dem alten Kaiserlich Österreichischen Kriegsstrafrecht verhört. Das offizielle Urteil lautet Todesstrafe, doch die Gruppe entscheidet sich dann doch lieber dafür, den Einbrecher am Schachspiel zu beteiligen. Der erweist sich als Schachexperte und spielt mit der Gruppe historische Schachpartien nach. Zu Mitternacht beschießt die Gruppe, die Strafe auf ein morgendliches Rasenmähen zu beschränken, der Einbrecher soll aber beim Hausbesitzer Konrad übernachten. Letzterer prüft über Nacht nochmals die Gesetzeslage und vollzieht schließlich allein das Urteil am Einbrecher: er erstickt ihn mit einem Brokatkissen. Per E-Mail benachrichtigt, helfen alle Freunde zusammen, die Leiche – eingerollt in einen Teppich – verschwinden zu lassen, um dann weiter ihrem Hobby zu frönen.
Fünf Blasinstrumente sind jeweils einem der Herren zugeordnet. Bis sich die Rollen auflösen: Salome Kammer übernimmt die fünf Individuen der Schachspielergruppe, die sich im Zusammenhalt ihres elitären Clubs bis zum Mord unbedingt einig sind.
Text: Christoph Buggert
Komposition und musikal. Leitung: Helga Pogatschar
Mitwirkende
Sprecherin/Sängerin: Salome Kammer
Bläserquintett
Flöte: Dávid Simon
Oboe: Claire Sirjacobs
Klarinette: Slava Cernavca
Horn: Carlos Duque
Fagott: Teimuraz Bukhnikashvili